Unser Puppenhaus
Wie alles begann - der Rohbau!
Das ist also unser Bausatz. Das Bauholz haben wir uns in einem Baumarkt auf die passende Größe zuschneiden lassen.
Er besteht aus 50 mehr oder weniger grossen Einzelteilen. Als erstes habe ich die Fenster- und Türöffnungen grob auf die einzelnen Teile skizziert, damit ich mir auch bildlich alles vorstellen konnten. Dann habe ich noch kleine Änderungen vorgenommen.
Auf diesem Bild sieht man jetzt schon die eingezeichneten Tür und Fensteröffungen. Wobei natürlich die Fensteröffnungen überwiegen.
Wer sich die Fenster nicht selbst bauen will, hat hier den Vorteil, dass er die Ausschnitte passgenau für die gekauften Fenster anpassen kann. Wichtig ist es sich Bezugslinien einzuzeichnen, damit man die Orientierung nicht ganz verliert.
Hier auf diesem Bild sieht man schon die ersten Vorbereitungen für die Fensterausschnitte. Damit ich diese mit einer Stichsäge (auf dem nächsten Bild abgebildet) machen konnte, habe ich mit einem Bohrer Löcher in die Ecken gebohrt. Hiebei habe ich extra einen grösseren Bohrer verwendet, damit ich in weiterer Folge keine Probleme mit der Stichsäge haben werde.
Auf diesem Bild sieht man die Stichsäge die ich verwendet habe,es kann aber jede handelsübliche Stichsäge verwendet werden. Deutlich erkennbar ist es auch, dass die Bohrlöcher größer als das Stichsägeblatt sind.
In weiterer Folge habe ich begonnen alles auszuschneiden., wobei ich die Ecken zuerst rund ausgeschnitten habe. Erst dann habe ich von links und rechts eines schöne Ecke geschnitten. Ein Vorteil ist es, wenn man diese Arbeiten im Freien erledigen kann, denn es staubt ganz schön.
Hier sieht man nun schon die fertig ausgeschnittenen Teile. Nun erkennt man deutlich wo sich die Fenster bzw. Türen befinden werden. Zur Probe habe ich bereits ein Fenster eingelegt.
Da die Fenster erst nach diesem Arbeitsschritt gemacht wurden, hatte ich noch immer die Möglichkeit Korrekturen vorzunehmen.
Der nächste Arbeitsschritt war ein wenig kniffeliger, denn ich musste in die Böden die Aussparungen für die Treppen einsägen. Da ich doppelt gewendelte Treppen vorgesehen hatte, musste ich auch die Ausschnitte entsprechend platzieren.
Zuerst habe ich das ganze skizziert und eine Probetreppe angelegt. Erst nachdem ich mich vergewissert hatte, dass es funktionieren würde, begann ich zu sägen. Das Ergebnis seht ihr auf dem rechten Bild.
Da unser Puppenhaus ein ganzes Selbstbauhaus ist, habe ich mir natürllich auch eine Lösung für die Elektrifizierung überlegt. Ich habe beschlossen sämtliche Kabel - je nach Lage der Lampen bzw. Stecker - in den Decken bzw. Wänden zu versenken.
Hierzu habe ich einen Dremel mit einem Fräskopf verwendet.
Ich habe eine Vertiefung ausgefräst in die ich das Kabel genau eingepasst habe. Diese Arbeit sollte man je nach verwendetem Holz im Aussenbereich durchführen, da die Staubentwicklung hierbei wirklich sehr gross ist.
Das Ergebnis jedoch kann sich sehen lassen.
Nachdem nun alle Teile entsprechend vorbereitet wurden konnten wir mit dem Zusammenbau beginnen. Da das Wetter so schön war haben wir dies gleich draussen gemacht. Hier seht ihr schon wie die Bodenplatte mit den Aussenwänden verschraubt wurde.
Die Innenwände des Erdgeschoßes - des zukünftigen Geschäftsbereiches wurden von unten angeschraubt um einen idealen Halt zu gewährleisten. Das Ganze wurde natürlich zusätzlich noch verleimt.
Hier sieht man nun schon wie der erste Boden im Haus festgemacht wird. Da die Wände im ersten Stock nicht mehr verschraubt werden konnten, haben wir uns für eine Lösung mit Dübeln entschieden. Wir haben ganz dünne Holzdübel verwendet und mit dem Dremel sowohl Bohrungen in den Wänden als auch im Boden gemacht.
Darauf wurden die Wände dann geleimt. Wichtig ist es sich eine Bohrschablone anzufertigen um die Passgenauigkeit zu gewährleisten.
Hier wurde bereits Maß genommen für die Bohrungen. Auch haben wir die Ausrichtung der Stiege überprüft, damit auch gar nichts schiefgehen konnten.
Hier sieht man das Haus von hinten. Mittlerweile stehen schon die Wände vom Erdgeschoss, ersten und zweiten Stock und vom Dachgeschoss. Wieder haben wir überprüft ob noch allfällige Änderungen bei den Ausschnitten vorzunehmen sind. Aber es passte alles. Erst nachdem wir dass überprüft hatten, machten wir uns daran die Rückwand zu befestigen.
Die Rückwand wurde von uns an die Wände genagelt d.h. sowohl an die Seiten- als auch Zwischenwände des Hauses - was einiges an Messen erforderte.
Die obersten Wände konnten ebenfalls verschraubt werden, da die Wände im Dachgeschoss aufgrund der besseren Übersichtlichkeit nur halb angesetzt wurden.
Ich bin der Ansicht, dass es so besser bespielt werden kann. Grundsätzlich wäre es aber auch möglich gesewesen die Wände bis nach vorne zu machen.
Hier sieht man die Vorderansicht des Hauses. Man kann jetzt schön die Zimmereinteilung erkennen. Im Untergeschoss sollen einige Geschäfte entstehen.
Im Erdgeschoss wird eine Küche und ein Bad sein, darüber findet sich ein Wohnzimmer und ein Schlafzimmer und im Dachgeschoss werden zwei Kinderzimmer untergebracht.
Auf der linken Seite wird noch eine Terasse sein und rechts kommt noch ein Balkon dazu.
Hier erkennt man das Aussehen des Hauses schon ganz gut.
Der Erker ist zwar noch nicht ganz fertig, aber man hat schon mal eine Vorstellung davon wie es aussehen wird. Der Öffnungsmechnanismus wird so gemacht, dass die Front sich in zwei Teilen öffnen lässt.
Das Ganze wird dann durch einen Magnetschnapper zusammengehalten.
Hier wurden probeweise schon mal die ersten Fenster eingesetzt. Wie Sie sehen können seht passt alles.
Zuerst dachte ich, dass das Anmalen, das Einfachste wäre, aber erst nach einigen versuchen hab ich die richtige Farbe gefunden. Ich habe mich für ein zartes Hellblau passend zu den weissen Fenstern entschieden.
